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2010 Vorweihnachtskonzert Umsatt/Bach


WEIHNACHTS-MESSE/Missa Natalitia
von Joseph Umstatt (1711-1762)
für vierstimmig gemischten Chor, Soli, Streicher und Orgel

Saara Vainio - Sopran
Monique Zubler - Mezzo/Alt
William Lombardi - Tenor
Fabian Kristmann - Bass/Bariton
ADHOC Kammer-Streichorchester
Andreas Wittner - Orgel
Ly Aellen - Gesamtleitung

11. Dezember 2010 Kloster Dornach 20.00 Uhr
12. Dezember 2010 St. Margarethenkirche Binningen 17.00 Uhr


Plakat CVE Weihnachten 2010 [953 KB]


WERKBESCHREIBUNG

Ein selten gehörtes Chorwerk zur Weihnachtszeit
Joseph Umstatt (1711-1762)
Weihnachts-Messe / "Missa Natalitia"

Joseph Umstatt wurde am 5. Februar 1711 als zweites von 5 Kindern des Hofmalers bei der Kaiserin-Witwe Anna Amalia in Wien geboren und bei St. Stephan getauft. Er wuchs in Wien auf und erhielt dort in den Jahrzehnten reicher Kirchenmusikpflege unter Kaiser Karl VI seine Ausbildung (möglicherweise als Schüler von J. J. Fux). Um 1744 wirkte er als Kapellmeister des Grafen Dietrichstein in Mähren, 1749 wurde er von Graf H. Brühl, Dresden (1700-1763), seit 1746 Premier-Minister des Königs August II, als Leiter der Privatkapelle verpflichtet. In Dresden lernte er den Komponisten J.A. Hasse kennen. Im Oktober 1752 wechselte er als Hofkapellmeister des Fürstbischofs J.P. von Frankenstein (gest. 1753) und dessen Nachfolgern nach Bamberg. Nach knapp 10 Jahren erfolgreichen Wirkens starb Umstatt am 24. Mai 1762 in Bamberg. Seine „Pastoralmesse“, Missa Natalitia, dürfte wegen der Verwendung von 2 Posaunen und wegen der 1746 datierten Göttweiger Abschrift in Wien entstanden sein. Durch mehrfache Verwendung von Weihnachtsliedern und Hirtenweisen nimmt sie unter Umstatts geistlichen Kompositionen eine besondere Stellung ein. Der Messtext ist unverkürzt vertont. Aufgrund tüchtiger Schulung verstand er die übernommenen Weisen mannigfaltig zu verwenden. Bald erscheinen sie im Wechsel von Vorsängern und Chor, bald in Fortspinnung eines Liedanfangs, bald als ritornellartig wiederkehrendes Motiv, bald als Fugatothema, bald als Gegenstimme einer Arie, schließlich als kontrapunktische Verbindung mehrerer Weisen, durch Echowirkungen anheimelnd gestaltet. Den Solisten sind dankbare Einzel- und Ensemblegesänge anvertraut. Auch der Wechsel zwischen Solisten und Chor ist bedacht.



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